Der
Offsetdruck ist ein noch relativ junges Druckverfahren (entdeckt
ca. 1800) bei dem druckende und nicht druckende
Stellen in einer Ebene liegen.
Der
Druckstock (trägt das Druckbild)
besteht heute aus einer Aluminiumplatte die mit einer
lichtempfindlichen Schicht versehen wurde. Auf diese Platte (ca.
0.5 mm dick) werden die Reprofilme gelegt die die druckenden Stellen
vor der Belichtung mittels UV-Licht schützen. Die nichtdruckenden
Stellen werden durch das UV-Licht zerstört und nach der
Plattenentwicklung wasserfreundlich (hydrophil). Die druckenden
Stellen bleiben hydrophob
(fettfreundlich).
Die
fertige Platte wir dann in einer Druckmaschine auf einen Zylinder
gespannt und durch Walzen befeuchtet. Die
Platte nimmt an nicht druckenden Stellen Wasser an. Da sich
Fett und Wasser gegenseitig abstoßen kann man nun
durch andere Walzen Farbe auf die Platte bringen. Die fette Druckfarbe
kann nur noch an Stellen haften wo noch kein Wasser ist - die
Druckform ist bereit für den ersten Abzug.
Jetzt
lässt man das Druckbild auf
einen gummibespannten Zylinder übertragen. Erst von dort kommt
das Druckbild dann aufs Papier. Durch den Gummizylinder wird die
Platte geschont und hält somit länger.
Der
Vorgang des Befeuchtens, Einfärbens
und der Druck geschieht immer in dieser Reihenfolge und in modernen
Druckmaschinen sogar gleichzeitig.
Für jede zu druckende Farbe muß die
Platte gewechselt werden und das Papier nochmals
durch die Druckmaschine. Um sich das mehrmalige Durchlaufen des
Papiers durch die Maschine zu ersparen, wurden Mehrfarb-Druckmaschinen
entwickelt. In solchen Maschinen durchläuft das Papier mehrere
Druckwerke hintereinander - dadurch wird auch die Passgenauigkeit
der einzelnen Druckfarben zueinander verbessert.
Im
Regelfall wird ein mehrfärbiges
Druckerzeugnis (z.B. ein Folder mit Fotos) aus den 4 Grundfarben
Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz hergestellt. Diese Farben ergeben
im Übereinanderdruck ein ansehnliches Spektrum an darstellbaren
Farben. Mit dieser Methode kann man aber nicht immer alle Farben
so strahlend und genau darstellen wie es in bestimmten Fällen
erforderlich ist. Deshalb wurde der der 6-Farben-Druck
(Hexachrome) entwickelt. Da für dieses Druckverfahren aber
wenige Druckereien gerüstet sind und der Aufwand ernorm
höher ist als bei "normalen" Druckerzeugnissen sind Erzeugnisse
im Hexachrome-Druck sehr teuer und daher meistens nicht wirtschaftlich.
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